„Herbstausflug nach Bad Ems 2024“

„Herbstausflug des Deutsch-Italienischen Freundeskreises“

Mit Beginn des Herbstes kam auch wieder die Zeit für die Mitglieder des Deutsch-Italienischen Freundeskreises Budenheim Isola della Scala, ihren traditionellen Herbstausflug durchzuführen. Ziel dieses Jahr war das schöne Städtchen Bad Ems, ein UNESCO Weltkulturerbe als eine der bedeutenden Kulturstädte Europas.

30 Mitglieder begaben sich wie üblich mit Armin Goldbach und seinem Eventliner auf den Weg zum nördlichen Teil von Rheinland-Pfalz. Gebucht war am Ziel eine Stadt- und Bäderführung. Aufgeteilt in 2 Gruppen erhielten die Teilnehmer viele Informationen über die Stadt und gewannen viele neue Eindrücke.

Nach einem Blick auf die Stadt von einer der Lahnbrücken aus besuchte man das Grand Hotel Häckers mit seinen hauseigenen Quellen und probierte dort das Heilwasser, das überraschenderweise sehr unterschiedlich schmeckte.

Anschließend ging es zum Kursaalgebäude, dem architektonischen Schmuckstück von Bad Ems. Dieses beinhaltet das Kurcafé, den Marmorsaal, das Kurtheater und das Casino. Die Besucher hatten unter anderem die Gelegenheit, den Marmorsaal genauer zu betrachten. Dieser Saal wurde von 1836 – 1839 erbaut und wurde nach dem Vorbild der Villa Farnesina in Rom erbaut. Beeindruckend dort sind die massiven Säulen aus Lahntaler Marmor und die Decke.

Im danebenliegenden Kurtheater lief ein kleiner Film mit Bildern von Bad Ems aus den frühen Jahren des 20. Jahrhunderts, der bereits 1914 von Oskar Barnack, dem Erfinder der Leica, produziert wurde. Die Budenheimer Besucher waren begeistert von der Klarheit der Bilder, der ruhigen Kameraführung und natürlich auch von den Aufnahmen selbst, die Personen aus dieser Zeit zeigten, in der der Kurbetrieb seinen Höhepunkt hatte und zahlreiche europäische Monarchen und Künstler sich hier in Bad Ems begegneten, unter anderem Kaiser Wilhelm I., die Zaren Nikolaus I. und Alexander II von Russland sowie Richard Wagner und Fjodor Dostojewski.

Bad Ems ist auch der Ort, an dem der französische Botschafter Forderungen an König Wilhelm von Preußen stellte bezüglich der spanischen Erbfolge, die dann zum Ausbruch des Deutsch-Französischen Krieges von 1870-71 führte, der Emser Depesche.

Nach dem Besuch der Römerquelle und des Robert-Kampe-Sprudels begab sich ein Teil der Gruppe mit der Kurwaldbahn nach oben auf die Bismarckhöhe und genoss von dort aus einen schönen Überblick über die Stadt und auf die Lahn.

 

 

Im Anschluss ging es weiter nach Holzappel, wo man das Heimat- und Bergbau-Museum besuchte. Dort erhielt man von dem 93-jährigen Willi Schmiedel viele interessante und beeindruckende Informationen über den Bergbau in der Grube Holzappel, die bis 1952 in Betrieb war. Sie gehörte mit 1.077 Metern Teufe zu den tiefsten Erzbergwerken in Deutschland und war die erste Grube, die über 1.000 Meter Teufe erreichte.

Der Ausflug endete mit der Einkehr im Landhotel Treis in Weinähr, bei der man die gewonnenen Eindrücke Revue passieren lassen konnte, um bei gutem Essen den Abschluss des Ausflugs zu feiern. Dies war für die Mitglieder des DIF wieder eine schöne Gelegenheit, viele Stunden bei netten Gesprächen zusammen zu verbringen. Die Teilnehmer freuen sich wieder auf die nächsten Aktivitäten des Deutsch-Italienischen Freundeskreises.

Bericht: Claus Berg