Corona-„Isola della Scala bedankt sich bei seinen Helfern“

Anfang 2020 hatte Norditalien sehr stark unter den Folgen der Corona-Pandemie gelitten, ganz besonders in der Lombardei im Norden Italiens. Bergamo war eines der Hotspots. Aus Überlastungsgründen wurden viele Infizierte in das stillgelegte Krankenhaus von Isola della Scala verlegt, um dort ärztlich versorgt zu werden.
Viele Helfer aus Isola della Scala wurden aktiviert, um die dadurch entstandenen Aufgaben zu erledigen. Außerdem waren durch den lang andauernden Lock down viele Leute in wirtschaftliche Not geraten. Die Kommune und die Kirche hatten Aufrufe gestartet, um diesen Personen zu helfen.
Dabei hat auch der italienische Partnerschaftsverein AGIT aus Isola della Scala und der Partnerschaftsverein Deutsch-Italienischer Freundeskreis (DIF) in Budenheim mitgeholfen, die Not durch Sach- und Geldspenden etwas zu lindern.
Nachdem die erste Welle gut überstanden und die Anzahl der Neuinfizierten auf ein niedriges Niveau gefallen war, hat die Kommune mit ihrem Bürgermeister Stefano Canazza jetzt ein Risotto-Essen in der Reisfest-Arena organisiert, um sich für die geleistete Hilfe zu bedanken. Eingeladen dazu wurden Vertreter aller Vereine und Organisationen, die mitgeholfen hatten bzw. die durch eine besondere Leistung aufgefallen waren. Insgesamt waren dabei mehrere hundert Personen anwesend, um die Veranstaltung und das Menu zu genießen.
Die strengen italienischen Corona-Regeln wurden dabei natürlich strikt eingehalten. Am Eingang wurden alle Teilnehmer auf  Fieber untersucht, mussten Abstand halten und einen Mundschutz bis zur Einnahme der Plätze tragen.
Alle Tische waren in der großen Halle, die während des Reisfestes mehrere tausend Personen fassen kann, großzügig aufgestellt und immer nur 6 Personen durften an den einzelnen Tischen Platz nehmen.
Zum Höhepunkt des Abends versammelten sich Vertreter der Organisationen auf und an der Bühne, der Pfarrer hielt eine kleine Ansprache und ein Vater-Unser wurde gebetet. Danach sprach der Bürgermeister und dankte Allen für ihre Mithilfe. Anschließend wurde die Nationalhymne gespielt.
Jede Organisation und jeder Verein erhielt eine Dankesurkunde, darunter auch die beiden Partnerschaftsvereine AGIT und DIF. Für den DIF nahm der Präsident Claus Berg, der sich zu dieser Zeit in Italien in Urlaub aufhielt, die Urkunde gerne entgegen.
Inzwischen hat sich die Corona-Lage auch in Italien wieder stark verschlechtert und im Land und den Regionen mussten wieder entsprechende Auflagen erlassen werden.
Beide Vereine hoffen stark, dass sich die Situation bis zum geplanten Partnerschaftstreffen im Mai 2021 in Isola della Scala soweit wieder verbessert hat, dass dieses Treffen auch tatsächlich stattfinden kann.

Bericht Claus Berg

 

 

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