„Reisfest 2019“

Budenheimer Blütenhaus besucht Reisfest in Italien
Unsere italienische Partnergemeinde Isola della Scala feiert dieses Jahr ihr 53. Reisfest. Was als kleines Volksfest 1967 begann, hat sich im Laufe der Jahre zu einem der größten europäischen Feste entwickelt.
Bei der „Fiera del Riso“ werden jetzt mehr als eine halbe Million Portionen Risotto verkauft. Aber nicht nur Risotto wird angeboten. Es gibt auch andere Speisen, aber nur solche, die aus  Reis oder Reismehl hergestellt werden.
Das diesjährige Fest dauert wieder knapp 4 Wochen, vom 11. September bis zum 6. Oktober, und ist jeden Tag abends und am Wochenende ab 10.00 Uhr für die Besucher geöffnet. Diese kommen aus nah und fern. Für sie stehen ca. 5.000 Sitzplätze zur Verfügung.Der italienische Partnerschaftsverein betreibt im Rahmen des Reisfestes einen großen Getränkestand im Zelt und schenkt dort neben italienischem Wein auch deutsches Bier aus, das vom Rheinhessen Bräu in Ebersheim geliefert wird.
Dieses Jahr besuchte auch das Budenheimer Blütenhaus das Fest, zusammen mit dem Bürgermeister Stephan Hinz und mit Mitgliedern des Deutsch-Italienischen Freundeskreises Budenheim – Isola della Scala, angeführt vom 1. Vorsitzenden Claus Berg. Neben dem Blütenhaus und der Betreuerfamilie Kerstin und Ralf Welsch waren auch einige Vereinsmitglieder zum ersten Mal in Isola della Scala und sehr beeindruckt vom Fest und von der italienischen Gastfreundschaft. Neue Freundschaften sind dabei entstanden.
Die Anreise erfolge am Freitagabend per Flugzeug über Bergamo. Für den Samstag hatten die italienischen Freunde einen Besuch in Verona organisiert. Besichtigt wurden unter anderem die berühmte Arena von Verona, das Castelvecchio und das Haus von Giulietta (Romeo und Julia). Nach dem Essen in einer Pizzeria ging es mit dem Auto hoch zum Castel San Pietro, von dem man einen schönen Ausblick auf die Stadt und den Adige, die Etsch, hat.
Der Samstagabend wurde noch einmal zum Shoppen und Wandeln in Verona genutzt, bevor es dann zum Abschluss in das große Festzelt und die große Halle ging, vorbei an vielen Ständen, bei denen diverse Waren angeboten werden, ähnlich wie auf dem Hochheimer Markt.
Der Sonntag begann mit dem Gottesdienstbesuch. Der Pfarrer begrüßte ein Ehepaar, das goldene Hochzeit feierte und die Reisfrauen, die Mondinen, die in der Vergangenheit die Reisfelder bearbeiteten. Auch die deutschen Gäste wurden herzlich begrüßt.
Der Bürgermeister und der Präsident des DIF erhielten am Ende des Gottesdienstes von der Geistlichkeit einen Stich von einem Seitenaltar der Kirche, der anlässlich des 400. Jahrestages der Kirche erstellt und allen Gemeindemitgliedern überreicht wurde.
Natürlich wurde auch ein Gruppenfoto mit allen Gästen gemacht.
Anschließend ging es auf die Straße, um an dem berühmten Umzug, der Sfilata, teilzunehmen. Direkt nach der Musikkapelle, dem Bürgermeister und den Reisfrauen liefen die deutschen Gäste und Freunde des italienischen Partnerschaftsvereins mit ihrer Fahne mit. Angekommen in den beiden großen Räumlichkeiten intonierte die Kapelle die italienische Nationalhymne, zu der viele Italiener lautstark mitsangen, mit der Hand auf der Brust.
Danach wurden die Gäste von der Kommune Isola della Scala zum Mittagessen in das interne Restaurant eingeladen, das sich in einem abgeteilten Bereich der großen Halle befindet.
Und dann war es auch schon wieder Zeit, die Fahrt zum Flughafen anzutreten. Die schulischen Verpflichtungen riefen für den Montagmorgen. Der Bürgermeister, der seinen Urlaub extra für den Besuch des Reisfestes unterbrochen hatte, machte sich auf den weiteren Weg nach Österreich zum Wandern.
Die Vereinsmitglieder des DIF genossen den Sonntagabend noch beim Reisfest und in den Familien und flogen erst am Montag wieder zurück.
Für alle Teilnehmer war der Besuch des Reisfestes wieder ein überwältigendes Ereignis. Die italienischen Gastgeber mit ihrem Präsidenten Simone Colato an der Spitze und die Vertreter der Kommune, dem Bürgermeister Stefano Canazza und der Beigeordneten Lydia Perbellini,  haben wieder gezeigt, was Freundschaft und Gastfreundschaft heißt. Die ganze Gruppe bedankt sich sehr herzlich für die Organisation und die Unterbringung und alle freuen sich auf ein Wiedersehen im nächsten Mai in Isola della Scala, wo das nächste Partnerschaftstreffen stattfinden wird.

Bericht: Claus Berg

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