Vereinswanderung 2013

Vom Rheingrafenstein zum Steinskulpturenmuseum

Deutsch-Italienischer Freundeskreis war an der Nahe auf Wanderschaft

Es war nicht verwunderlich, dass einige DIF-Vereinsmitglieder wegen des regnerischen Wetters der geplanten Wandertour, die am Bahnhof von Bad-Münster am Stein starten sollte, eine Absage erteilten. Immerhin hatte es bis zur geplanten Abfahrt geregnet, jedoch sagte der Wetterbericht trockenes Wetter voraus. Ein Grund mehr für die Wandergruppe des Deutsch-Italienischen Freundeskreises, in Bad-Münster am Stein, unter Führung von Vorstandsmitglied Renate Benitz, auf Wanderschaft zu gehen, mit Zwischenhalt am Kurhaus.

Von hier aus erstreckt sich der Aufbau der einzelnen Gradierwerke, die sich mit einer Länge von etwa 1,4 km bis nach Bad Kreuznach erstreckt und Deutschlands größte Salinenanlage ist. Das schwach salzhaltige Wasser der Solequelle wurde früher mittels Wasserräder auf die Gradierwerke gefördert, um als unzählige Wassertröpfchen an den acht Meter hohen Schwarzdornwänden herabzurieseln, womit die Umgebungsluft mit Salzbestandteilen noch heute angereichert wird.

Während einige Mitglieder den Aufenthalt in der Kuranlage bevorzugten, brach die Wandergruppe zum gegenüberliegenden Felsmassiv des Rheingrafensteins auf. Mit der handgezogenen Fähre ging es auf das andere Ufer der Nahe, um von hier aus recht zügig den Aufstieg zum Felsgipfel anzugehen und zur 244,9 m hoch gelegenen Burgruine Rheingrafenstein zu gelangen.

Mit einem herrlichen Ausblick über das Nahetal und zur gegenüberliegenden Burg Ebernburg wurden die Budenheimer belohnt, die damit einen Teil der Etappe geschafft hatten. Wieder am Kurhaus angekommen, traf man sich in der Trinkhalle zur gemeinsamen Mittagsvesper, zumindest war dort der Aufenthalt angenehmer als im Freien.

Gestärkt wanderte man hoch zur Burg Ebernburg, um von hier aus das rote vulkanische Felsmassiv entlang der Nahe zu bewundern. Mit forschen Schritten ging es zurück an die Nahe, um am Ufer entlang zum höher gelegenen „Steinskulpturenmuseum Fondation Kubach-Wilmsen“ zu gelangen, wo man zur Führung angekündigt war. 

Die Budenheimer erfuhren, in zwei Gruppen aufgeteilt, die Bedeutung der aufgestellten Skulpturen, die aus den verschiedensten Steinvorkommen der Erde handwerklich gefertigt waren. Darunter waren riesige Bücher, Papierstapel und andere Arbeiten des Künstlerehepaares Kubach-Wilmsen zu sehen, die natürlich aus Marmor oder anderen farblich nuancierten Steinarten hergestellt waren. Schließlich ließ man in einem urigen Gasthof, der in Bahnhofnähe gelegen war, den erlebnisreichen Tag in geselliger Runde ausklingen.

 

Hannelore Weeber

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